Sport und Ernährung – Meine Story

Sport und Ernährung – Meine Story

Wie du deinen Schweinehund besiegst oder wie schaffst du es mehr Sport zu treiben und dich gesünder zu ernähren?

In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit den Themen Sport und Ernährung auseinandergesetzt. Angefangen hat alles damit, dass ich mich nach vielen Jahren des mehr oder weniger „unsportlich seins“ dazu aufgerafft habe, etwas für mich und meinen Körper zu tun.
Ich war schon oft in einem Fitnessstudio angemeldet, aber das mit der Regelmäßigkeit hatte sich nach relativ kurzer Zeit immer wieder erledigt.
Der ein oder andere wird sich in dieser Aussage sicherlich wiederfinden.

Der Grund warum ich mich dann doch aufgerafft habe, mich mit diesem Thema zu beschäftigen, war mein Job als Verkaufsleiter, bei dem ich mich kaum bewegt und viel gesessen habe. Das hat sich auf meine Gesundheit ausgewirkt. Es war nicht nur körperlich – es ging mir zu diesem Zeitpunkt auch mental nicht sehr gut. Es musste sich etwas ändern.

Wie kam ich also zum Sport?

Ich bin ein großer YouTube Fan und bin dadurch auf den Kanal von Simon Teichmann aufmerksam geworden. Ich folgte ihm eine Zeit lang und sah mir seine Videos an.

Durch diese Videos habe ich mich näher mit den Themen Fitness und Ernährung, genauer gesagt mit Bodybuilding beschäftigt.
Ich weiß, jetzt kommen sehr wahrscheinlich wieder die Klischees auf wie:

Bodybuilder sind primitive Selbstdarsteller und nehmen Steroide. Bodybuilding ist gesundheitsschädlich oder speziell in Bezug auf Frauen, nur Mannsweiber betreiben Bodybuilding.

Diese Klischees sind leider bei vielen Menschen im Kopf. Meist bei denen, die sich mit dieser Thematik nicht beschäftigt haben. Ich muss gestehen, ich gehörte auch einmal dazu.

Ich fing also an, 3 mal die Woche ins Fitness Studio zu gehen.  Anhand der YouTube Videos von Simon Teichmann stellte ich mir einen Trainingsplan zusammen und fing an zu trainieren. Natürlich auch unter der Anleitung der Trainer vor Ort, um die Übungen nicht falsch auszuführen. In diesem Zusammenhang kann ich dir auch folgendes Buch empfehlen: „Enzyklopädie Muskeltraining“ (Link zum Buch), wenn du dich mit dem Thema Kraftsport beschäftigen möchtest.

Und was ist mit der Ernährung?

Da Training nicht alles ist, (man sagt das Training macht ca. 20-30%, die Ernährung aber 70-80% des Erfolges aus) fing ich an, mich in die Thematik der Makro- und Mikronährstoffe einzulesen. Ich rechnete mir meinen Kalorien-Grundumsatz aus und begann dann Lebensmittel zu tracken. Jedes Lebensmittel, welches ich zu mir nahm, fing ich an zu scannen und in eine entsprechende App einzutragen. So konnte ich am Ende des Tages sehen, was ich an Kalorien zu mir genommen hatte. Wichtig war mir, auf welche Makro- und Mikronährstoffe sich mein Essen aufteilte.

Immer tiefer bin ich in diese Thematik eingestiegen und irgendwann dann auch zum Thema Clean Eating gekommen.

Was ist Clean Eating?

Vielleicht schon einmal vorweg, ich sehe Clean Eating nicht als eine Diät an, auch wenn dies oft so kommuniziert wird. Ich halte generell überhaupt nichts von Diäten, sondern sehe das eher als Ernährungsform an.

Clean Eating bezeichnet also eine Ernährungsform bei der es darum geht, wieder zurück zur ursprünglichen Ernährung zu finden, abseits von Geschmacksverstärkern, Farbstoffen und industriell verarbeiteten Produkten. Clean Eating soll einen dazu bringen, so genannte „leere Kalorien“, also Lebensmittel die keine Nährstoffe enthalten wie z.B. Industriezucker oder Weißmehl, aus dem Ernährungsplan zu streichen. Es soll auf künstliche Lebensmittel, gesättigte Fettsäuren und Transfette verzichtet werden, ebenso auf zuckerhaltige Getränke und Alkohol.
Was man jedoch grundlegend beachten sollte ist, direkt nach dem Aufstehen ein Frühstück zu sich zu nehmen, um den durch die Nacht ausgelaugten Körper neue Energie zuzuführen. Optimal sind über den Tag verteilt ca. 6 Mahlzeiten, die aus fettarmen Protein und komplexen Kohlenhydraten bestehen, zusätzlich 2-3 Portionen gesunde Fette und 2-3 Liter Wasser am Tag.

Ich möchte in diesem Artikel auch nicht zu sehr ins Detail gehen. Wer mehr über diese Ernährungsform erfahren will, dem kann ich das Buch „Die Eat-Clean Diät“ (Link zum Buch) von Tosca Reno empfehlen.
Aber auch hier noch einmal, es handelt sich nicht um eine Diät, sondern um eine Ernährungsform.

Wie ging es weiter?

Vor gut anderthalb Jahren habe ich mich dann entschlossen, ein Programm zu starten, bei dem ich von der sportlichen wie auch von der Ernährungsseite her begleitet wurde. Ich ging 3 mal die Woche ins Fitnessstudio und ernährte mich nach den Vorgaben des Trainingssystems.
Die Ernährung war so eingeteilt, dass die Kalorienzahl täglich schwankte. Ebenso gab es Kohlenhydrate nur zum Frühstück und den Rest des Tages hauptsächlich Proteine und gesunde Fette.
Es war erstaunlich, wie viel man auf einmal essen konnte. Diese Ernährungsumstellung sorgte dafür, dass ich kaum alles essen konnte was auf dem Plan stand und ich dennoch Erfolge verzeichnen konnte.
Das Resultat nach 30 Wochen war wirklich verblüffend.
In der Zeit habe ich 7Kg abgenommen, was nicht so sehr viel erscheint, aber mein Fokus lag auch nicht auf der Gewichtsreduzierung. Ich habe in diesem Zeitraum meinen Körperfettanteil deutlich reduziert und an Muskelmasse zugelegt.

Wie ist es der aktuelle Stand?

Mir geht es körperlich, wie auch mental sehr gut. Ich für meinen Teil habe meinen Ausgleich in gesunder Ernährung und im Sport gefunden, der mir persönlich sehr viel Spass macht.
Und nur am Rande, auch sehr viele Frauen haben erkannt, dass Bodybuilding aus einer Frau kein „Mannsweib“ macht, sondern ganz im Gegenteil, den Körper natürlich formt und so eine weibliche, kurvige Figur erreicht werden kann, weg von den ganzen Magermodels und Size Zero Programmen. Und ich möchte sagen, auch wenn man Ü40 ist wie ich, ist es noch nicht zu spät mit dem Sport anzufangen. Mit der Ernährungsumstellung schon mal gar nicht.

Für viele ist es nicht einfach in diese Routine aus gesunder Ernährung und Sport zu gelangen, aber wenn man es erst einmal „lebt“ und feststellt, wie gut es einem damit geht, ist es wie das tägliche Zähneputzen.
Für mich ist es Teil meines Lebens geworden und es hilft mir, in allen Lebenslagen körperlich wie auch mental fit zu bleiben.

Euer André



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